Öffentlichkeitsarbeit

Ob Medienarbeit, Events, Konferenzen oder Kampagnen – die Aktionen und die Öfentlichkeitsarbeit von ACN waren auch 2023 wieder vielfältig. Hier stellen wir einige Veranstaltungen vor, die von der ACN Zentrale oder von einigen unserer 23 nationalen Büros organisiert wurden.

Eine Million Kinder beten den Rosenkranz

Die Initiative „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ entstand 2005 in Caracas, der Hauptstadt von Venezuela. Ziel dieser von ACN geförderten Gebetskampagne ist es, um Frieden und Einheit in der Welt zu bitten und Kinder und Jugendliche zu ermutigen, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen. Mehr als eine Million Kinder aus über 90 Ländern nahmen an der Aktion teil. Darunter waren auch Länder wie Nicaragua, Nigeria, Katar, Iran, Pakistan und Vietnam.

Beten des Rosenkranzes für Einheit und Frieden in der Erzdiözese Iwano-Frankiwsk, Ukraine
Beten des Rosenkranzes für Einheit und Frieden in der Erzdiözese Iwano-Frankiwsk, Ukraine

In Portugal wurde das Gebet der Kinder aus der Erscheinungskapelle des Marienheiligtums von Fatima live über Internet, Radio und Fernsehen übertragen. Auch in Polen beteiligten sich circa 70.000 Kinder am Rosenkranzgebet, unter anderem im Nationalheiligtum Unserer Lieben Frau von Fatima in Zakopane.

Auf zwei brasilianischen Fernsehkanälen beteten Kinder ebenfalls live den Rosenkranz. In der Kathedrale von Maringá im Süden Brasiliens versammelten sich rund 1.000 Kinder zum gemeinsamen Gebet.

Beten des Rosenkranzes für Einheit und Frieden in der Escola Ave Maria, Portugal
Beten des Rosenkranzes für Einheit und Frieden in der Escola Ave Maria, Portugal

In Deutschland übertrug Radio Horeb einen internationalen Rosenkranz, bei dem Kindergruppen aus Ruanda, Brasilien, Libanon, Portugal und Deutschland die Gebetsstunde gestalteten.

ACN stellt Pfarreien, Kindergruppen und Familien eine kostenlose Broschüre und Poster rund um das Thema Rosenkranzgebet in 18 Sprachen zur Verfügung.

#RedWeek

Die #RedWeek, die in einigen Ländern auch „Red Wednesday“ genannt wird, ist eine im Jahr 2015 von ACN ins Leben gerufene Initiative, die öfentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen lenken will. Weltweit sind Christen die am stärksten verfolgte Religionsgemeinschaf. Sie leben of in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden.

Messe am Roten Mittwoch in der St. George's Cathedral, Southwark, London
Messe am Roten Mittwoch in der St. George’s Cathedral, Southwark, London

Die #RedWeek 2023 fand vom 19. bis zum 26. November in mehr als einem Dutzend Ländern statt. Mehrere hundert Kirchen und andere symbolträchtige Gebäude wurden aus diesem Anlass rot angestrahlt, um auf die Verfolgung von Christen aufmerksam zu machen.

Die Aktion wurde von führenden Politikern gewürdigt, unter anderem von Rishi Sunak, dem Premierminister des Vereinigten Königreichs, der die #RedWeek im Parlament als „einen wichtigen Moment“ bezeichnete, „um unsere Solidarität mit Christen und mit all denen zu zeigen, die weltweit wegen ihrer Religion oder ihres Glaubens verfolgt werden“. Und er fügte hinzu: „Ich freue mich, dass wir heute Gebäude des Außenministeriums im Vereinigten Königreich als Zeichen der Unterstützung rot beleuchten werden.

In Rom wurden ebenfalls mehrere Regierungsgebäude, darunter der Senat, die Abgeordnetenkammer und das Außenministerium, rot beleuchtet, ebenso wie mehrere Botschafen beim Heiligen Stuhl. Auch in Frankreich erstrahlten mehrere Kathedralen leuchtend rot. In Paris fanden Gebets- und Informationsveranstaltungen statt, darunter eine Gebetswache in Sacré-Cœur de Montmartre und eine weitere für Jugendliche in La Trinité.

Das Parlamentsgebäude in Wien.
Das Parlamentsgebäude in Wien.

Aber auch in Ländern, in denen ACN kein Nationalbüro hat, haben Regierungen die #RedWeek aufgegriffen. So veranstaltete die Regierung Ungarns eine Konferenz über religiöse Verfolgung und lud dazu Bischof Wilfred Anagbe aus Makurdi (Nigeria) ein. Auch die tschechische und die kroatische Regierung beteiligten sich in ähnlicher Weise an der Aktion.

Das portugiesische ACN Nationalbüro nutzte die #RedWeek in mehreren Diözesen des Landes zur weiteren Verbreitung des ACN Berichts „Religionsfreiheit weltweit“.

ACN Deutschland hatte 2023 Gastredner aus Pakistan und Syrien eingeladen. Rund 100 Kirchen im ganzen Land wurden rot angestrahlt. Auch in Österreich nahmen über 100 Pfarreien teil. Hier wurden viele Kirchen und öfentliche Gebäude rot beleuchtet, darunter auch das österreichische Parlamentsgebäude.

In Kanada fanden Veranstaltungen an verschiedenen Orten statt, unter anderem wurden in den Kathedralen von Montreal und Toronto heilige Messen gefeiert. In Lateinamerika organisierte das nationale ACN Büro in Kolumbien Vorträge von dort arbeitenden Missionaren. Auf den Philippinen lud die Bischofskonferenz dazu ein, sich an der Aktion zu beteiligen. In Australien fand in Anwesenheit des Erzbischofs von Melbourne, Peter Comensoli, die Night of the Witnesses (Nacht der Zeugen) in der dortigen Kathedrale statt.

„Courage to be a Christian“

Erzbischof Miguel Maury Buendía überreicht Margaret und Dominic Attah die Auszeichnung "Mut zum Christsein"
Erzbischof Miguel Maury Buendía überreicht Margaret und Dominic Attah die Auszeichnung „Mut zum Christsein“

Im Rahmen der #RedWeek verlieh das ACN Nationalbüro des Vereinigten Königreichs am 22. November 2023 in der Londoner St. Georgeʼs Cathedral zum ersten Mal die Auszeichnung „Courage to be a Christian“ (Mut zum Christsein). Ausgezeichnet wurde Margaret Attah, die am Pfingstsonntag 2022 in Owo im nigerianischen Bundesstaat Ondo einen Anschlag auf eine Kirche überlebt hatte, bei dem 41 Christen ums Leben gekommen waren. Attah verlor dabei beide Beine. Die Preisverleihung würdigte ihre Tapferkeit und ihren Glauben angesichts der erlittenen Gewalt und Verfolgung.

Facts and figures