Zahlenspiegel 2018
Im Jahr 2018 erhielten wir 7.607 Hilfs- anträge aus aller Welt. Dank der Großzügigkeit unserer Wohltäter konnten wir Aktivitäten in Höhe von 110,5 Millionen Euro finanzieren*. Der Großteil davon – 80,1 % der Spenden – ist in missionsbezogene Aufwendungen geflossen, also in konkrete Projektarbeit, Information, mediale Unterstützung sowie Gebetsaktivitäten.
Den Anteil der notwendigen Aufwendungen für Verwaltung und Spendenwerbung halten wir mit 8,5% beziehungsweise 11,4% so niedrig wie möglich, damit möglichst viele Mittel vor Ort bei den Christen ankommen.
So konnten wir 2018 mit rund 75,5 Millionen Euro in 139 Ländern insgesamt 5.019 Projekte unterstützen. Mit weiteren 13,0 Millionen Euro sind wir weltweit für benachteiligte und verfolgte Christen eingetreten.
Fluctuating legacy income fell by €11.7 million compared with the previous year, so that we were able to finance fewer projects in 2018. All the more reason for us to be pleased that the current level of income from donations has remained stable. We are building our project commitments for the future on this basis.
» Unter dem Leitmotiv ›Information – Gebet – Tat‹ konnten wir 2018 weltweit mehr als 5.000 Projekte fördern. «
Die Projekte, die wir unterstützen, sind in erster Linie pastoraler Natur. 2018 wurde rund ein Drittel der Ausgaben für den Bau von Seminargebäuden und den Bau und Wiederaufbau von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen verwendet.
Mehr als ein Fünftel unseres Projektbudgets ist in die Ausbildung von Priestern und Ordensschwestern sowie in die Fortbildung von Priestern und die Glaubensbildung von Laien geflossen.
Mit knapp einem Achtel wurde auch ein erheblicher Anteil unserer Fördersumme für die Nothilfe eingesetzt, wie zum Beispiel für die zahlreichen Opfer des Krisenherds im Nahen Osten.
Eine wichtige Konstante ist auch unsere Vergabe von Mess-Stipendien: Im Jahr 2018 haben wir Mess-Intentionen im Wert von 12,4 Millionen Euro an Priester in aller Welt weitergeleitet.
» Am Anfang unserer Hilfsmaß- nahmen steht der enge Dialog mit den Ortskirchen. «
Die regionalen Schwerpunkte unserer Hilfsprojekte lagen 2018 im Nahen Osten sowie in Afrika. In all unserer Projekt- arbeit ist uns dabei der Dialog mit der örtlichen Kirche besonders wichtig. Denn die Bischöfe und Ordensleute vor Ort wissen am besten, wo die Not am größten ist und welche Hilfsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Kirche vor allem dort zu unterstützen, wo Christen unter Krieg, Unterdrückung, Verfolgung und Gewalt leiden.
Ein Hotspot der Gewalt war dabei leider auch 2018 wieder der Nahe Osten, wo die Gläubigen vielerorts tagtäglich der Willkür und Gewalt des IS und anderer islamistischer Gruppen ausgesetzt sind. Deshalb werden Hilfsprojekte für Syrien und den Irak weiterhin oben auf unserer Agenda stehen.
Aber auch in Afrika leiden Christen in etlichen Ländern unter der Verfolgung und Gewalt des radikalen Islamismus. Gleichzeitig ist Afrika der Kontinent mit dem stärksten Zuwachs an Gläubigen. Unsere Fördermittel für Afrika tragen diesen Entwicklungen Rechnung, denn 2018 ist mehr als ein Viertel unseres Projektbudgets an die Ortskirchen afrikanischer Länder gegangen
In Asien wiederum liegt unsere Priorität in Regionen wie Pakistan und den Philippinen, wo der radikale Islamismus ebenfalls auf dem Vormarsch ist.
Aktiv sind wir natürlich auch in Indien, wo ein zunehmend radikaler Hinduismus die christliche Minderheit verfolgt und vielerorts mit Gewalt unterdrückt
Aber auch China, Vietnam oder Laos, die seit Jahrzehnten unter kommunistischen Herrschaftsstrukturen leiden, stehen weiter auf unserer Liste.