Zahlen und Fakten
Im Jahr 2019 erhielten wir 7.154 Hilfsanträge aus aller Welt. Dank der Großzügigkeit unserer Wohltäter erhielten wir 106,3 Millionen Euro Spenden und konnten mit diesen und 4,9 Millionen Euro Spenden aus Vorjahren Aktivitäten in Höhe von 111,2 Millionen Euro finanzieren*. Der Großteil davon – 80,4% der Spenden – ist in missionsbezogene Aufwendungen geflossen, also in konkrete Projektarbeit, Information, mediale Unterstützung sowie Gebetsaktivitäten.

Den Anteil der notwendigen Aufwendungen für Verwaltung und Spendenwerbung halten wir mit 8,1% beziehungsweise 11,5% so niedrig wie möglich, damit möglichst viele Mittel vor Ort bei den Christen ankommen.
So konnten wir 2019 mit rund 75,9 Millionen Euro in 139 Ländern insgesamt 5.230 Projekte unterstützen. Mit weiteren 13,5 Millionen Euro sind wir weltweit mit Information, Glaubensverkündigung und Anwaltschaft für benachteiligte und verfolgte Christen eingetreten.
Die Erbschaften machten auch 2019 einen wesentlichen Teil der Unterstützung der Kirche aus (20,1 Mio. € bzw. 18,9% der Einnahmen in 2019). Mit unseren Brüdern und Schwestern gedenken wir dankbar unserer verstorbenen Wohltäter.
» Wiederaufbau, Glaubensbildung und Nothilfe in Kriegsgebieten waren 2019 unsere Projektschwerpunkte «
Die Projekte, die wir unterstützen, sind in erster Linie pastoraler Natur. 2019 wurde rund ein Viertel der Ausgaben für den Bau von Seminargebäuden und den Bau und Wiederaufbau von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen verwendet.
Mehr als ein weiteres Viertel unseres Projektbudgets ist in die Ausbildung von Priestern und Ordensschwestern sowie in die Fortbildung von Priestern und die Glaubensbildung von Laien geflossen.
Mit knapp einem Sechstel wurde auch ein erheblicher Anteil unserer Fördersumme für die Nothilfe eingesetzt, wie zum Beispiel für die zahlreichen Opfer des Krisenherds im Nahen Osten.
Eine wichtige Konstante ist auch unsere Vergabe von Mess-Stipendien: Im Jahr 2019 haben wir Mess-Intentionen im Wert von 12,1 Millionen Euro an Priester in aller Welt weitergeleitet.
Auch im vergangenen Jahr waren Afrika (29,6%) und der Nahe Osten (22,1%) die Regionen, in die die meisten Mittel flossen. Allerdings verschob sich die Hilfe im Nahen Osten vom Irak (5,6 Mio. €) nach Syrien (7,6 Mio. €). Nach dem Wiederaufbau von Häusern für die zurückkehrenden Christen erfolgte nun der Wiederaufbau der kirchlichen Infrastruktur. Gotteshäuser und Klöster wurden restauriert, zum Beispiel die Al-Tahira-Kathedrale in Karakosch, die größte christliche Kirche im Irak. In Syrien geht es wegen des auch 2019 anhaltenden Krieges noch hauptsächlich um Überlebenshilfe für die Christen.