Uruguay in 2018

Beantragte Projekte in 2018
J
39
Project
applications
K
27
Funded
projects
Finanzierte Projekte in 2018
Projektreferent

Das laizistische Land ist im sogenannten „katholischen Kontinent“ eine Art Fremdkörper. Seit 1916 ist die strikte Trennung von Staat und Kirche in der Verfassung verankert. Von den 3,5 Millionen Einwohnern sind deutlich weniger als die Hälfte katholisch, religiöse Feiertage gibt es offiziell nicht. Die staatlichen Auflagen zum Unterhalt kirchlicher Gebäude bringen die Diözesen an den Rand des Ruins. Ohne Hilfe kann die Kirche dort nicht überleben. Daher wird sie seit vielen Jahren von ACN unterstützt.

Aufgrund der desolaten Finanzlage der Ortskirche leben viele Priester am Existenzminimum. Unsere Messstipendien sind für sie eine große Hilfe. Neben den aktiven Priestern in den meisten der zehn uruguayischen Diözesen hat ACN 2018 zum Beispiel auch 18 hochbetagte Priester im kirchlichen Altersheim von Montevideo mit einer Existenzhilfe von 14.800 Euro gefördert. Der Betrag hilft dem Heim und den Priestern, die damit unter anderem einen Teil ihrer Medikamente bezahlen können.

» Trotz kirchenfeindlicher Umgebung blüht der Glaube bei vielen jungen Menschen. «

School near the Schoenstatt Shrine in Nueva Helvecia.
Schule nahe des Schönstatt-Heiligtums in Nueva Helvecia.

Doch trotz der laizistischen und nicht selten kirchenfeindlichen Umgebung blüht der Glaube auch bei jungen Menschen. Darunter sind zunehmend Frauen, die den Weg ins Kloster suchen. Ein Beispiel ist die Stadt Florida im Süden Uruguays. Dort leben und beten im Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen derzeit zwölf Schwestern, und weitere junge Frauen haben um Eintritt in das Kloster gebeten. Aber noch fehlen Räume für weitere Aufnahmen. Ein Anbau, den ACN mit 70.000 Euro kofinanzert, soll nun fünf neue Räume schaffen.