Peru: Existenzhilfe für 16 kontemplative Ordensfrauen

Peru ist flächenmäßig das drittgrößte Land Südamerikas. Die Mehrheit der 32 Millionen Peruaner gehört indigenen Volksstämmen an.  Das Land weist eine große Vielfalt von Hochgebirge der Anden bis zum Regenwald im Amazonasgebiet auf.

Peru wurde von der Corona-Pandemie stark getroffen. Zwar wurde bereits im März 2020 mit Restriktionen reagiert, ein Jahr später wurden jedoch bereits mehr als 1,7 Millionen Infektionen und über 57.000 Tote registriert. Die Wirtschaftskrise und die sozialen Spannungen haben sich durch die Pandemie verschärft. In den ländlichen Gebieten herrscht bittere Armut. Viele junge Menschen wandern in die Städte ab. Dort mehren sich Probleme wie Drogensucht und zerbrochene Familien.

Die Apostolische Prälatur Ayaviti liegt im Süden Perus. Sie erstreckt sich über ein Territorium von mehr als 32.000 Quadratkilometern und hat 300.000 Einwohner. Einige Teile des Gebietes gehören zu den ärmsten und am meisten vernachlässigten Regionen des Landes.

Seit 2011 leben Schwestern des kontemplativen Ordens der Trinitarierinnen in der Prälatur.
Seit 2011 leben Schwestern des kontemplativen Ordens der Trinitarierinnen in der Prälatur.

Die Katholische Kirche steht hier vor vielen Herausforderungen. Obwohl sich ca. 85 Prozent der Einwohner als katholisch bezeichnen, gibt es viele, die sich der Kirche entfremden, da es viel zu wenig Priester gibt. Nur knapp 20 Priester betreuen die Gläubigen der 21 Pfarreien des riesigen Gebietes. Es mangelt auch an Katecheten und Ordensschwestern. Viele Menschen wissen kaum etwas über den katholischen Glauben. Sekten breiten sich immer stärker aus.

Dennoch sieht der im April 2021 emeritierte Bischof Kay Martin Schmalhausen Zeichen der Hoffnung. Denn seit 2011 leben Schwestern des kontemplativen Ordens der Trinitarierinnen in der Prälatur. Sie leben in Klausur und widmen sich dem Gebet. Obwohl die Schwestern nicht direkt in der Pastoral tätig sind, unterstützen sie durch ihr Gebet, ihre Gegenwart und ihr Glaubenszeugnis das pastorale Leben in der Prälatur.  Er schrieb uns: „Wir sehen mit Freude, dass die Berufungen zum klausurierten Leben zunehmen und damit auch der Segen zunimmt.“ In der Tat ist ihre Zahl von vier auf sechzehn Schwestern gestiegen.

Wie bereits in der Vergangenheit, bat der Bischof uns auch in diesem Jahr vor seiner Emeritierung noch darum, die Ordensfrauen mit einer Existenzhilfe zu unterstützen. Wir haben 4.360 Euro zugesagt.

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