Lamborghini hat Papst Franziskus heute ein neues Sondermodell „Huracán“ übergeben. Es soll bei Sotheby´s versteigert werden – die Einnahmen gehen an mehrere Hilfswerke, darunter auch an Aid to the Church in Need (ACN). Die internationale Päpstliche Stiftung ACN wird diese Mittel für das Wiederaufbauprojekt „Zurück zu den Wurzeln“ für christliche Rückkehrer in den Nordirak verwenden. Auf diese Weise solidarisiert sich der Heilige Vater mit Binnenflüchtlingen im Norden Iraks, „damit vertriebene Christen in ihre Heimatorte zurückkehren und nach der Zerstörung durch die Terrorgruppe IS ihre Würde wiedererlangen können“, wie der Vatikan verlautet.
Damit plant ACN weitere vertriebene Christen in ihre nordirakischen Ursprungsgebiete zurückzubringen, versicherten der italienische ACN-Präsident Alfredo Mantovano und Italiens ACN-Direktor Alessandro Monteduro. Beide waren heute bei der Präsentation des eleganten Wagens in den Vatikan-Farben weiß-gelb dabei.
Zum wiederholten Mal unterstützt der Papst damit verfolgte Menschen im Irak über das Hilfswerk ACN. Rund 100.000 Euro hatte er letztes Jahr an das Krankenhaus Sankt Josef in Erbil gespendet, wo Tausende Flüchtlinge bis heute behandelt werden. Ermutigende Worte zum ACN-Wiederaufbauplan christlicher Orte in der Ninive-Ebene sendete der Heilige Vater zudem unlängst auch über den vatikanischen Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin anlässlich einer ACN-Konferenz in Rom zum gleichen Thema. ACN hatte dabei den sogenannten Marshall-Plan für Irakische Christen vorgestellt.
„Bei dem heutigen Veranstaltung mit Lamborghini haben wir dem Papst über erste Erfolge des Irakprojektes berichtet und dazu Fotos zurückgekehrter Familien gezeigt,“ ergänzten Mantovano und Monteduro. „Das Projekt ist Teil eines größeren Versöhnungs- und Vergebungs-Prozesses,“ fügten die Vertreter von ACN-Italien hinzu, die einen weiteren Aspekt hervorhoben: „Das Rückkehrprojekt ist auch Resultat einer Übereinkunft zwischen den unterschiedlichen christlichen Kirchen vor Ort.“ Deren Priester und Ordensleute bringen sich beim Wiederaufbau selbst konkret vor Ort ein.
Die ACN-Repräsentanten bedankten sich beim Sportwagen-Hersteller: „Dieses Geschenk an den Papst ist ein gutes Beispiel dafür, wie auch große Firmen notleidenden Christen helfen können.“