Home » Nachricht » Syrien: Wallfahrt der von Papst Franziskus gesegneten Ikone „Unsere Liebe Frau der Schmerzen, Trösterin der Syrer“ geht zu Ende

Syrien: Wallfahrt der von Papst Franziskus gesegneten Ikone „Unsere Liebe Frau der Schmerzen, Trösterin der Syrer“ geht zu Ende

Am Donnerstag, den 15. September, dem Fest Unserer Lieben Frau der Schmerzen, endet die von Aid to the Church in Need (ACN) geförderte Initiative „Tröste dein Volk“, um für den Frieden in Syrien und den Schutz aller Christen in diesem Land zu bitten.

Die Idee wurde von Papst Franziskus unterstützt, der am 15. September 2019 die Ikone „Unserer Lieben Frau der Schmerzen, Trösterin der Syrer“ segnete, die anschließend auf Wallfahrt durch die 34 katholischen und orthodoxen Diözesen Syriens ging.

Papst Franziskus Segnung
Papst Franziskus segnet die Ikone der „Schmerzhaften Muttergottes, Trösterin der Syrer“ im September 2019

Drei Jahre später wird die Wallfahrt mit einer Prozession durch die Stadt Homs enden, die in den ersten Kriegsjahren schrecklich gelitten hat.

Das offizielle Programm beginnt in der syrisch-orthodoxen Kathedrale von Al Zinnar und endet mit einer Liturgiefeier, bei der die verschiedenen christlichen Konfessionen gemeinsam in der melkitischen Kathedrale Unserer Lieben Frau des Friedens beten werden, die dank der Unterstützung von ACN wieder aufgebaut wurde, nachdem der Frieden in die Stadt zurückgekehrt war.

An der Feier werden der melkitische Erzbischof Jean-Abdo Arbach, der syrisch-orthodoxe Erzbischof Timothius Matta Alkhouri, der griechisch-orthodoxe Erzbischof George Abu Zakhem und der syrisch-katholische Erzbischof Rami Kabalan teilnehmen. ACN wird in Homs u.a. durch den geschäftsführenden Präsidenten Thomas Heine-Geldern und Pater Andrzej Halemba, den ehemaligen Projektleiter für Syrien, der die Idee für die Pilgerreise hatte, vertreten sein. Auch Pater Spiridon Kabbash, der griechisch-orthodoxe Priester aus Homs, der die Ikone speziell für diesen Anlass geschrieben hat, wird anwesend sein.

Am nächsten Tag, dem 16. September, wird die Ikone in das Kloster des Heiligen Elias in Rableh gebracht, wo sie inthronisiert wird. Über tausend Pilger werden dazu erwartet. Während der Zeremonie wird der Präsident von ACN zu Füßen der Gottesmutter eine Liste mit den Namen der 1271 Christen niederlegen, die laut den von Pater Andrzej Halemba für ACN gesammelten Daten zwischen 2011 und 2022 im Krieg getötet wurden.

Karmeliterinnen beten
Das Kloster der Karmeliterinnen“ in Aleppo während der Pilgerfahrt zur Ikone der „Schmerzensmutter, Trösterin der Syrer“.

Die Abschlusszeremonie der Pilgerreise musste wegen der Pandemie mehrmals verschoben werden. Während dieser Zeit wurde die Ikone im Karmeliterkloster von Aleppo aufbewahrt.

Der Syrienkrieg dauert nun schon fast elfeinhalb Jahre an und hat nach UN-Angaben mindestens 6,7 Millionen Binnenvertriebene und weitere 6,6 Millionen Flüchtlinge zu Folge gehabt.

Don't miss the latest updates!

Red Wednesday 2025: Ein globaler Aufruf zur Religionsfreiheit

Mehr als eine halbe Million Menschen werden Schätzungen zufolge an…

Burkina Faso: Zwei Diözesen erneut Ziel einer Gewaltwelle

Das päpstliche Hilfswerk Aid to the Church in Need (ACN)…

Religionsfreiheit: globales Opfer von Autoritarismus, Extremismus und Krieg

„Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, kein Privileg“ Das päpstliche Hilfswerk Aid…

Papst dankt den Kindern, die im Rahmen einer ACN-Kampagne für den Frieden gebetet haben

Dies war die 20. Auflage der ACN-Initiative „Eine Million Kinder…

Rom Gastgeber der offiziellen Vorstellung des Berichts zur Religionsfreiheit 2025

Führende religiöse Persönlichkeiten und Vertreter des öffentlichen Lebens werden sich…

Kardinal Kurt Koch zum Präsidenten von ACN ernannt – Geschäftsführende Präsidentin Regina Lynch: „Wir sind Papst Leo dankbar“

Kardinal Koch ist seit vielen Jahren ein Freund von ACN und bringt einen reichen Erfahrungsschatz im Bereich des ökumenischen und interreligösen Dialogs mit. Die päpstliche Stiftung „Aid to the Church...

ACN hilft, christlicher Bildung im Heiligen Land die Türen offenzuhalten

Da die christliche Gemeinschaft überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen ist, hat das Lateinische Patriarchat von Jerusalem als besondere Geste während des Jubiläums der Hoffnung beschlossen, die Schulden der Schüler aller seiner...

Bei neuem Angriff in Mosambik vier Christen getötet und Dörfer zerstört

Nach Schätzungen der UNO mussten etwa 128 000 Menschen aus der betroffenen Region fliehen. Mindestens vier Christen sind in den vergangenen Tagen im Norden Mosambiks von Dschihadisten getötet wurden; diese...