Indien: Mess-Stipendien für 113 Priester der Diözese Tezpur

Die Diözese Tezpur liegt im nordostindischen Bundesstaat Assam, der für seine Teeproduktion bekannt ist. Die rund 195.000 Katholiken bilden eine kleine Minderheit unter den 84 Millionen Einwohnern. Die meisten von ihnen gehören verschiedenen einheimischen Volksstämmen an und arbeiten auf den Teeplantagen oder sind Kleinbauern. Andere Arbeitsmöglichkeiten gibt es kaum, und so ist die Arbeitslosigkeit hoch. Viele Menschen können nicht lesen und schreiben und schaffen es daher nicht, den Teufelskreis aus Armut und Arbeitslosigkeit zu durchbrechen. Die Familien leben in kleinen Hütten unter unhygienischen Verhältnissen, so dass sich Krankheiten leicht verbreiten. Fließendes Wasser und elektrischen Strom gibt es in den Dörfern nicht, auch öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum.

Die Katholische Kirche steht den Menschen in all ihren Nöten zur Seite. Die Priester verkünden die Frohe Botschaft Christi, die von vielen Menschen gern aufgenommen wird. Die Gläubigen nehmen aktiv teil am Leben der Kirche. Die Botschaft Christi machen die Priester aber auch spürbar, indem sie mit konkreten Taten der Nächstenliebe und durch Bildung, Entwicklungshilfe und Erziehung den Armen helfen, dem Elend zu entkommen.

Indien: Mess-Stipendien für 113 Priester der Diözese Tezpur.
Indien: Mess-Stipendien für 113 Priester der Diözese Tezpur.

Die 113 Priester der Diözese Tezpur haben alle Hände voll zu tun. Da aber auch die Kirche in der Region arm ist, bittet Bischof Michael Akasius Toppo uns um Hilfe und schreibt: „Wir versuchen, den Menschen aller Volksstämme und Sprachen die erlösende Botschaft Christi zu bringen, brauchen aber eine helfende Hand. Wir sind zuversichtlich, dass Ihre wertvolle Unterstützung für unsere Priester und damit für die katholischen Gemeinden ein Ansporn sein wird. Im Vertrauen auf Ihre Großzügigkeit richte ich diese Bitte um Mess-Stipendien an Sie. Unsere Priester werden Ihnen stets dankbar sein und werden am Altar des Herrn für Sie beten.“

Mess-Stipendien haben in der Kirche eine lange Tradition: Die Priester feiern die Heilige Messe in den Anliegen der Person, die darum gebeten hat, beispielsweise für einen Kranken oder für Verstorbene der Familie. Der Geldbetrag, den diese dafür gibt, ist eine freiwillige Gabe aus Dankbarkeit und Verbundenheit, aber keine „Bezahlung“ der Messe. Für viele Priester in armen Ländern der Welt sind diese Gaben jedoch ein wichtiger Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt und für die Arbeit der Pfarrei.

Wir möchten die 113 Priester der materiell armen Diözese mit Mess-Stipendien in Höhe von insgesamt 30.000 Euro unterstützen.

 

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