Rom Gastgeber der offiziellen Vorstellung des Berichts zur Religionsfreiheit 2025
Führende religiöse Persönlichkeiten und Vertreter des öffentlichen Lebens werden sich am 21. Oktober im Päpstlichen Patristischen Institut Augustinianum in Rom zusammenkommen, um weltweit die neueste Ausgabe des Berichts über Religionsfreiheit 2025 (RFR) vorzustellen, der von der katholischen Hilfsorganisation Aid to the Church in Need (ACN) erstellt wurde.
Pietro Kardinal Parolin, Staatssekretär des Vatikans, wird an der Präsentation teilnehmen und die Eröffnungsrede halten. Zudem werden Opfer religiöser Verfolgung aus erster Hand berichten, darunter zwei Frauen, die aufgrund ihres Glaubens jahrelang in der Todeszelle saßen.

Alfredo Mantovano, Staatssekretär im Präsidium des italienischen Ministerrats, wird ebenfalls am Beginn der Veranstaltung mitwirken. In der Eröffnungssitzung, moderiert von Alessandro Gisotti, stellvertretender Chefredakteur von Vatican Media, werden die Ergebnisse der neuesten Ausgabe des RFR von dessen Chefredakteurin Marta Petrosillo offiziell vorgestellt.
Seit 1999 veröffentlicht ACN den RFR; derzeit erscheint der Bericht alle zwei Jahre. Es handelt sich um den einzigen Bericht einer Nichtregierungsorganisation, der die Lage der Religionsfreiheit in allen Ländern der Welt und für sämtliche Glaubensgemeinschaften systematisch untersucht.
In einem im August veröffentlichten Interview erklärte Marta Petrosillo: „Seit Beginn der Erscheinung des Berichts hat sich die Situation immer tendenziell verschlechtert. Leider gehen wir davon aus, dass dies auch für die kommende Ausgabe zutrifft.“ Besonders Afrika bereite große Sorge, da dort dschihadistische Gruppen immer mehr Anschläge verübten – auch in Ländern wie Mosambik und der Demokratischen Republik Kongo, wo interreligiöse Gewalt bislang kein Problem gewesen sei.

Auf das Eröffnungsprogramm folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der notleidenden Kirche, darunter Bischof Matthew Kukah aus Sokoto, Nigeria, Erzbischof Jacques Mourad aus Homs, Syrien, und Erzbischof Linus Neli aus Manipur, Indien. Auch die Expertin für Religionsfreiheit in Lateinamerika Marcela Szymanski wird daran teilnehmen.
Am Nachmittag wird sich eine zweite Podiumsdiskussion mit der Religionsfreiheit im Westen befassen, mit Beiträgen von Jose Luis Bazán, Rechtsberater für Migration, Asyl und Religionsfreiheit der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union, Mark von Riedemann, Direktor für Advocacy und Religionsfreiheit bei ACN International, sowie vom internationalen Religionsfreiheitsanwalt Roger Kiska. Die Moderation übernimmt Elisabetta Piqué, Vatikan-Korrespondentin der argentinischen Zeitung La Nación.

Während der Veranstaltung werden zwei kurze Erfahrungsberichte von weiblichen Opfern religiöser Verfolgung zu hören sein: Mariam Ibrahim, die 2014 im Sudan wegen ihres Übertritts zum Christentum zum Tode verurteilt wurde und später Asyl in den USA erhielt, und Shagufta Kausar, die 2014 in Pakistan wegen Blasphemie zum Tode verurteilt wurde und acht Jahre im Gefängnis verbrachte, bevor sie freigelassen wurde.
Der Tag wird mit einer Messe um 17:00 Uhr enden, bei der für die verfolgten Christen gebetet wird.
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: https://acninternational.org/religiousfreedomreport-launchconference/
Akkreditierungsverfahren
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