Das Zentrum für diakonische Dienste wurde 2010 vom Patriarchat der Koptisch-Katholischen Kirche eingerichtet. Es bietet viele soziale und pastorale Aktivitäten und Initiativen an, die sich vor allem an Frauen, Familien und Jugendliche richten. Überdies gibt es Hilfsprogramme für Bedürftige. Praktische Lebenshilfe, Alphabetisierungskurse, Fortbildungen, sinnvolle Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche sowie Impulse für ein Leben aus dem Glauben heraus und vieles andere stehen auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten statt.
Zu Zeiten der Corona-Krise sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Persönliche Treffen können nicht stattfinden. Aber gerade jetzt setzt das Zentrum auf das Internet. Eine besondere Initiative, die Familien dabei helfen soll, die Zeiten der Kontaktbegrenzung und der Schließung von Schulen, Kindergärten und Sportvereinen gut und sinnvoll zu verleben, sind an Frauen gerichtete Online-Kurse. Die Frauen sollen lernen, mit den neuen Technologien umzugehen und sie sinnvoll zu nutzen, und dabei die notwendige Medienkompetenz erwerben, um ihre Kinder zu begleiten. Denn in Zeiten, in denen andere Freizeitaktivitäten ausfallen und auch ein Teil des Schulunterrichts online stattfindet, verbringen Kinder mehr Zeit im Internet. Dies birgt Chancen, aber auch Risiken. Die Mütter sollen lernen, die wertvollen Möglichkeiten des Internets zu nutzen und ihre Kinder zugleich von den Gefahren fernzuhalten. Zudem sollen die Frauen Impulse für eine bessere Gestaltung dieser Zeit erhalten: Wie können die Beziehungen und die Kommunikation innerhalb der Familie verbessert, der Glaube vertieft und die Familien dabei unterstützt werden, die negativen Auswirkungen für die Familie und besonders die Kinder so gering wie möglich zu halten? Dabei handelt es sich um Themen, die auch außerhalb der Corona-Krise relevant sind.
An diesen dreimonatigen Kursen nehmen 150 Frauen teil. Das Programm wird von ACN mit 3.000 Euro unterstützt.