Gerade in der bitteren Not gibt der Glaube den Menschen ein Stück Hoffnung und Zuversicht.
Armut, Gewalt, Korruption und Drogenkriminalität gehören seit Jahrzehnten zu den Konstanten, die die Länder Lateinamerikas immer wieder in schwere Krisen stürzen. Für viele der mehr als 500 Millionen katholischen Christen auf dem Subkontinent ist die Kirche oft der einzige Halt, der ihnen noch Hoffnung gibt. Dennoch beklagt die hiesige Kirche seit 40 Jahren einen zunehmenden Rückgang an Gläubigen. Doch der Mangel an Priesternachwuchs ist dramatisch und auch die rasant anwachsende Flut von Sekten macht der Kirche schwer zu schaffen. Kein Wunder, dass uns 2018 insgesamt 1.336 Bittgesuche aus Lateinamerika erreichten – rund 10 % mehr als im Vorjahr. An der Spitze stehen Venezuela und Brasilien, hier sind politische und wirtschaftliche Krisen die Hauptursachen. Als Missionsland mit starken klimatischen und geografischen Unterschieden ist Peru ein Schwerpunkt unserer Hilfe geblieben.

Mit unserer Hilfe möchten wir zum einen die Nöte der Ortskirchen lindern und sie zum anderen dabei unterstützen, einen Wandel einzuleiten, damit mehr Menschen im Glauben wieder eine Heimat finden. 2018 gingen insgesamt 13,9 Prozent unseres weltweiten Hilfsvolumens nach Lateinamerika.