Das Ordensleben ist das pulsierende Herz der Kirche. Es begleitet das Leben so vieler Menschen rund um den Globus. Die außergewöhnlichen Frauen, die nach dem Evangelium leben und der Aufforderung nachkommen, „das Evangelium der ganzen Schöpfung“ zu predigen (Markus 16,15), sind Zeugen von Gottes erhabener und grenzenloser Liebe. Von Kasachstan bis Peru, von Syrien bis Ruanda wirken sie dank dem einen Geist, der sie erfüllt, dem einen Evangelium, das sie leben und verkünden, dem einen Jesus, der in den ärmsten der armen Menschen unter uns anwesend ist. Die Schwestern sind die lebendigen Zeugen von Gottes Liebe, doch für ihre Mission benötigen sie unser Gebet und unsere finanzielle Unterstützung. Seien Sie ein Teil ihrer Lebensgeschichte!
Über 600 000 Frauen haben sich entschieden, ihr Leben vollständig Gott zu überlassen, indem sie beten und anderen helfen.
*gemäß dem statistischem Jahrbuch der Katholischen Kirche vom 31.12.2016
KIRCHE IN NOT unterstützt Ordensschwestern rund um den Globus, damit sie ihre Mission weiterhin erfüllen können. Das gelingt nur dank Ihrer Hilfe.
„In einer polarisierten Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen Schwierigkeiten haben, nebeneinander zu leben, in der die Schwächsten Unterdrückung erfahren und in der es an Ungleichheiten strotzt, sind Ordensleute dazu berufen, ein konkretes Vorbild von Gemeinschaft anzubieten, in der es möglich ist, durch die Anerkennung der Würde jedes Menschen und der Zurverfügungstellung seiner Talente, als Brüder und Schwestern zu leben.“
Papst Franziskus
Auszug aus dem Apostolischen Schreiben zum Jahr des geweihten Lebens
Papst Franziskus nimmt eine Kerze der Wohltäter von KIRCHE IN NOT entgegen, die ihm von Schwester Annie Demerjian aus Aleppo (Syrien), am 1. Dezember 2018 überreicht wird.
Papst Franziskus nimmt eine Kerze der Wohltäter von KIRCHE IN NOT entgegen, die ihm von Schwester Annie Demerjian aus Aleppo (Syrien), am 1. Dezember 2018 überreicht wird.
„In einer polarisierten Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen Schwierigkeiten haben, nebeneinander zu leben, in der die Schwächsten Unterdrückung erfahren und in der es an Ungleichheiten strotzt, sind Ordensleute dazu berufen, ein konkretes Vorbild von Gemeinschaft anzubieten, in der es möglich ist, durch die Anerkennung der Würde jedes Menschen und der Zurverfügungstellung seiner Talente, als Brüder und Schwestern zu leben.“
Papst Franziskus
Auszug aus dem Apostolischen Schreiben zum Jahr des geweihten Lebens
„Ich lade euch alle ein, gemeinsam mit ACN überall in der Welt ein Werk der Barmherzigkeit zu verrichten.“
KIRCHE IN NOT – Österreich
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1190 Wien
Tel.: 01/ 405 25 53
E-Mail: kin@kircheinnot.at
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Aid to the Church in Need ist eine Päpstliche Stiftung, die beauftragt ist, im Namen der Kirche zu handeln.
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Die Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu und Mariens wurde 1874 im Libanon gegründet. Ihr Ursprung reicht jedoch in die 1850er-Jahre zurück, als Jesuitenmissionare das Land evangelisierten. Bislang fand das Leben von Ordensschwestern im Orient vornehmlich innerhalb der Klostermauern statt. Die Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu und Mariens hingegen sind sehr aktiv in ihren Gemeinden. Der Orden ist in Syrien, Libanon, Marokko, Algerien und Tschad tätig. Ihre Berufung ist, „in der Welt Zeugnis von Jesus Christus abzulegen vor denjenigen, die an Gott glauben, und auch jenen, die nicht an ihn glauben.“ Um ihren Glauben zu bezeugen, streben die Ordensschwestern nach dem „Magis, Majorem Dei Gloriam“: Alles zur größeren Ehre Gottes. „Ich habe mich für diese Ordensgemeinschaft entschieden, weil sie den Menschen dient. Auch das Geringste, was wir tun, tun wir zur größeren Ehre Gottes. Eine meiner Mitschwestern pflegt zu sagen, wir müssen in Demut Christus in den anderen dienen, bis von uns nichts mehr übrig ist, nur noch Er“, erzählt Schwester Samia.
“Ich fühlte mich schon in sehr jungen Jahren zu einem Leben als Ordensschwester berufen”, erinnert sich Schwester Samia Jreij. Geboren und aufgewachsen ist sie in Uzeir, einem arabischen Dorf im Norden Israels. Sie entstammt einer christlichen Familie, die sich eng mit der Kirche verbunden fühlt. „Von meiner Mutter habe ich gelernt, wie man betet. Sie hat mir auch die Liebe für Jesus mitgegeben“, erzählt sie. „Das Haus, in dem ich aufwuchs, lag in der Nähe einer Kirche. Ich erinnere mich, dass wir die Glocken läuten hörten.“ Als kleines Mädchen verbrachte Schwester Samia viel Zeit in der Kirche: „Ich trat im Jahr 2000 der Kongregation vom Heiligsten Herzen Jesu und Mariens bei. Ich erinnere mich an die Worte meines Vaters, als ich ihm meinen Entschluss mitteilte, in den Orden einzutreten. Er sagte: ‚Wie bin ich gesegnet, dass ich Gott jemanden von meinem eigenen Fleisch und Blut übergeben darf.‘ Seine Worte waren voller Gottvertrauen, und sie klingen noch immer in meinem Herzen nach.“
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„Missionarin par excellence“ lautet das Charisma der Missionsklarissen vom Allerheiligsten Sakrament. Als Angehörige eines Missionsordens sind sie in 15 Ländern rund um den Erdball tätig: Mexiko, Japan, USA, Sierra Leone, Indonesien, Italien, Irland, Spanien, Costa Rica, Nigeria, Korea, Indien, Russland, Argentinien, Vietnam. Die Schwestern kamen in den 1970er-Jahren nach Nigeria, kurz nachdem das Land von einem verheerenden Bürgerkrieg heimgesucht worden war. Einige Jahre später wurden sie auch in Sierra Leone aktiv, wo Schulbildung für Mädchen verboten war. Sie starteten eine Kampagne, um auf die Wichtigkeit von Bildung aufmerksam zu machen. Sie bauten Schulen und Werkstätten, wo Mädchen ein Handwerk erlernen können, um sich ein Einkommen zu erwirtschaften.
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„Ich glaube, Gott hat uns ein Herz gegeben, das mindestens so groß ist, wie das einer jeden Mutter“, bekennt Schwester Mari. Jeden Tag legen sie und eine Mitschwester weite Strecken zurück, um in ihrer peruanischen Diözese Familien zu besuchen. „Manchmal treffen wir auf ziemlich großes Unglück in den Familien, unsere Besuche spenden ihnen Trost, und sie sagen, sie fühlten sich gesegnet, weil wir uns Zeit für sie nehmen. Freitags bringen wir den älteren Menschen die Heilige Kommunion. Es ist ein besonderer Moment. Die meisten von ihnen sind in ihrer Bewegung eingeschränkt und denken an die Zeit zurück, als sie noch selbst in die Kirche gehen konnten. Ich erwidere dann oft: ‚Jetzt müssen Sie nicht mehr hingehen. Ihr Freund kommt zu Ihnen auf Besuch. Kennen Sie ihn? Natürlich. Jesus kommt zu Ihnen!‘“, erzählt Schwester Mari voller Freude. Abgesehen von Besuchen bei betagten Menschen kümmert sie sich auch um Jugendliche. „Ich erinnere mich, dass mir einmal ein Teenager einen Streich gespielt hat. Ich rief ihn zu mir, um ihn zu tadeln: „Was du gemacht hast, ist nicht richtig. Ich liebe dich sehr, aber ich werde das nicht tolerieren.“ Er starrte mich an und fragte: ‚Mutter, lieben Sie mich wirklich?‘ Das berührte mich. Es führte mir vor Augen, wie wichtig es ist, Zuneigung zu zeigen. Denn sie bekommen oft keine von ihren Familien“, sagt Schwester Mari.
Die Kongregation der Missionsschwestern vom Lehrenden und Sühnenden Heiland wurde 1961 in Peru von Friedrich Kaiser gegründet und ist in Lateinamerika tätig. Es ist ihre Mission, Seelsorge in besonders abgeschiedenen Regionen zu gewährleisten. Ihre Mission lautet: „Wir kämpfen gegen die schlimmsten Feinde der Menschheit: Unwissenheit und Sünde. Sie haben so viel Raum gewonnen, weil die Menschen keine geistlichen Führer haben.“ Das Apostolat der Schwestern liegt an Orten, wo es keine Priester gibt. Sie spenden den Bedürftigen geistlichen Trost. Sie predigen das Wort Gottes. Sie lehren den Katechismus. „Ich wusste, dass ich zu dieser Ordensgemeinschaft gehöre, als die Schwestern mir ihre Mission und ihr Charisma erklärten. Sie beschrieben mir ihre Arbeit und ihre pastoralen Aufgaben. Von Anfang an fühlte ich in meinem Herzen, dass ich zu ihnen gehöre. Wir machen tagtäglich Hausbesuche bei Familien. An besonderen Anlässen wie dem Fest eines Kirchenpatrons besuchen wir die Dörfer“, führt Schwester Mari aus.
„Ich erinnere mich, dass meine Lehrerin mich fragte, als ich 13 war: ‚Hast du dir schon mal überlegt, Ordensschwester zu werden?‘ Ehrlich gesagt war mir der Gedanke bis dahin nie gekommen. Doch dann begann ich, ernsthaft darüber nachzudenken“, erzählt Schwester Mari Graciana. „Ich verbrachte Stunde um Stunde vor dem Allerheiligsten Sakrament und fragte unseren Herrn, was er mit mir vorhabe. Obwohl ich mehr betete als die anderen Mädchen in meinem Alter, hatte ich nicht das Gefühl, anders zu sein als sie.“ Als Kind besuchte Schwester Mari eine katholische Schule, die von Ordensschwestern geführt wurde. Sie wuchs in einer katholischen Familie auf, die ihr christliche Werte vermittelte. Als sie sich ihrer Berufung gewiss war, fand sie in ihrer Mutter eine große Fürsprecherin. „Sie sagte, es gebe kein schöneres Leben als das in Gottes Nähe. Von Anfang an freute sich meine Mutter und hatte keinerlei Bedenken, denn sie wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte“, erzählt Schwester Mari.
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Schwester Rita lebt und arbeitet im St.-Klara-Haus in Qapschaghai, Kasachstan. Gemeinsam mit zwei Mitschwestern führt sie ein Waisenhaus. Gegenwärtig befinden sich 18 Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen in ihrer Obhut. Viele von ihnen hatten Gewalt erlebt, sind von zu Hause weggelaufen und auf der Straße gelandet. „Wir kommen ursprünglich von verschiedenen Familien, aber Gott hat uns zusammengeführt, und wir sind jetzt eine einzige Familie. Wir sind immer bei unseren Kindern, 24 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche. Wir machen alles, was auch eine Mutter bei sich zu Hause tun würde“, sagt Schwester Rita. Die Ordensfrauen bereiten die Mahlzeiten zu, machen die Wäsche, bringen ihre Schützlinge zum Kindergarten, zur Schule oder zu außerschulischen Aktivitäten. Sie helfen ihnen bei den Hausaufgaben und ziehen sie zu Haushaltsarbeiten heran, um ihnen Verantwortung beizubringen. Und natürlich beten sie gemeinsam. „Jeder einzelne Tag mit unseren Kindern ist voller Abenteuer. Meine größte Freude wäre es, wenn aus ihnen gute Menschen werden“, resümiert Schwester Rita.
„Ich wählte diese Kongregation ganz gezielt wegen der Jungfrau Maria. Schon seit frühester Kindheit steht mir Maria am nächsten“, sagt Schwester Rita. Die Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria wurde in den 1850er-Jahren in Polen gegründet. Bis heute ist der Orden vor allem in Polen aktiv, es gibt aber auch Gemeinschaften in einigen anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks, so auch in Kasachstan. Wo der Orden präsent ist, betreiben die Schwestern zumeist Schulen, Kindergärten und Kinderheime. In Qapschaghai, Kasachstan, ist die Betreuung von Kindern eine ihrer Aufgaben. Es begann 2001, als ein italienischer Geistlicher ein katholisches Zentrum in einem Vorort der Stadt eröffnete. Er ließ für die Gemeinde Suppe ausgeben und bemerkte, dass viele Kinder kamen, um eine warme Mahlzeit zu erhalten. Er fand heraus, dass diese Kinder von zu Hause weggelaufen waren. Deshalb bat er die Schwestern, sich dieser Kinder anzunehmen.
Schwester Rita Kurochkina hat sich vor zehn Jahren entschieden, Ordensschwester zu werden. Sie wurde in eine Familie hineingeboren, die nicht gläubig war. Im Alter von 14 Jahren fing sie aus eigenem Antrieb an, sich auf die Taufe vorzubereiten. „Von da an besuchte ich die Heilige Messe jeden Tag“, erzählt sie. Als sie beschloss, ins Kloster zu gehen, war ihre Mutter nicht einverstanden und verweigerte ihr die Zustimmung. Schwester Rita wollte aber nicht ohne die Erlaubnis ihrer Mutter in den Orden eintreten. Erst nach einem Jahr – sie war inzwischen von zu Hause weggezogen, um ihre Tante zu pflegen – willigte ihre Mutter schließlich ein. „Meine Mutter änderte ihre Meinung, als ihr bewusst wurde, dass ich ein normales Leben führen würde. Sie sah, wie elend es mir ging, weil ich der Ordensgemeinschaft nicht beitreten durfte, und jetzt sieht sie, wie glücklich ich bin“, erklärt sie.
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Noch vor wenigen Jahren seien in Ruanda Großfamilien an der Tagesordnung gewesen, und die Angehörigen hätten sich umeinander gekümmert, sagt Schwester Bellancilla. Das hat sich inzwischen geändert. Viele ältere Menschen leben heute allein, weil ihre Kinder in die Stadt gezogen oder dem Völkermord zum Opfer gefallen sind. „Schon als Kind träumte ich davon, ältere Menschen zu betreuen“, erzählt Schwester Cécire. „Gott hat mich für diese Arbeit auserwählt.“ Die acht Ordensschwestern in Masaka arbeiten in einem Gesundheitszentrum, in Kindergärten, in Schulen und machen überdies Hausbesuche. „Unsere Bevölkerung leidet an den Folgen des Krieges. Wir haben so viel verloren und er belastet uns auch heute noch. Es gibt viele Waisenkinder, viele einsame betagte Menschen, viele zerstörte Familien. Deshalb müssen wir Gottes Liebe verbreiten. Wenn wir einander lieben würden wie es Jesus vorgelebt hat, wären wir bereit, den Armen, Kranken und Bedürftigen zu helfen. Die Liebe ist für einen Menschen das Allerwichtigste, um frei und glücklich zu sein“, ist Schwester Bellancilla überzeugt.
Der heilige Vinzenz Pallotti, ein Wegbereiter der Katholischen Aktion und Gründer der Pallottiner, stellte große Summen für die Unterprivilegierten zur Verfügung. Er gründete Handwerkerinnungen, Landwirtschaftsschulen, Sparkassen, Waisenhäuser und Mädchenheime. Seine Mission war es, so viele Seelen wie möglich für Christus zu gewinnen. „Unser Gründer war ein sehr heiliger Mann. Er half den einfachen Leuten, den Waisen, den Armen und Kranken. Viele junge Menschen fühlen sich von unserem Charisma angesprochen. Sie wollen unserer Gemeinschaft beitreten, weil sie beeindruckt sind von der Arbeit, die unsere Schwestern in der Gemeinde leisten. Außerdem spüren sie die Freude und Liebe, die unsere Schwestern bei all ihrem Tun begleiten“, erklärt Schwester Bellancilla. Auch Schwester Cécire war tief berührt vom Leben des heiligen Vinzenz Pallotti: „Für ihn gab es keine Grenzen, wenn es darum ging, den Menschen zu helfen. Sein Beispiel hat mich dazu motiviert, Pallottinerin zu werden. Dass ich mein Leben anderen widme, ist meine Art, Gott zu danken.“
„Ich hätte mich für ein anderes Leben entscheiden können. Ich hätte heiraten und Kinder bekommen können“, erzählt Schwester Cécire. Die 49-jährige Frau aus Masaka, Uganda, hat drei Schwestern und einen Bruder. Als sie ihrer Familie den Entschluss mitteilte, dem Ruf des Herrn zu folgen, stieß sie auf wenig Begeisterung. Sie gab ihren Beruf auf, um Ordensschwester zu werden. So schwer es ihr auch gefallen sei, die Schwierigkeiten hätten sie sowohl in ihrer Berufung als auch im Glauben bestärkt, sagt sie. „Ich hätte eine Familie gründen können, doch es hätte mir nicht gereicht. Die Liebe in mir ist größer. Die Liebe Gottes durchflutet und überflutet mich. Ich gebe meine Liebe allen. Meine Familie ist größer als die Blutsbande. Zu meiner Familie gehört mein ganzes Dorf“, sagt sie. „Wer liebt und alles mit Liebe tut, verspürt keine Müdigkeit, sondern freut sich, das zu teilen, was er erhalten hat.“
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„Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ (1 Thess 5, 16 – 18). Das monastische Charisma des Benediktinerordens ist lebendiges Zeugnis dieser christlichen Berufung. Rund um die Uhr beten und arbeiten die Schwestern, um dem Herrn noch besser zu dienen und ihn zu lobpreisen. Im kontemplativen Benediktinerinnenkloster in Schytomyr leben die Nonnen in Klausur. Schwester Klara erläutert: „Wir sind nicht völlig von der Außenwelt abgeschnitten, denn unser Gebet verbindet uns mit der ganzen Welt. Wir beten für die Menschen aller Nationen. Wir bleiben drinnen und beten, um den Menschen draußen zu helfen.“ Die Schwester gibt auch einen Rat: „Die Menschen sollten öfter in der Bibel lesen, sie sollten öfter auf Gott hören, sie sollten sich in Ihn verlieben. Armut ist nicht nur materiell, sondern zeigt sich auch darin, dass wir nicht auf Gott hören. Wir sind arm, wenn wir das tun, wozu uns unsere menschliche Natur drängt. Das Leben mit Gott ist Reichtum. Er ist Licht. Je mehr wir auf Ihn hören, desto heller scheint sein Licht auf uns.“
„Normalerweise würde niemand freiwillig in Armut, Keuschheit und Gottesgehorsam leben. Es ist eine Berufung. Wir haben uns unsere Berufung nicht ausgesucht; vielmehr ist sie die Antwort auf den Ruf des Herrn“, erklärt Schwester Klara. Die Benediktinerinnen leben nach der Regel des heiligen Benedikt, die die grundlegenden klösterlichen Tugenden ebenso enthält wie Anweisungen fürs tägliche Leben. „Unsere erste Pflicht ist das Gebet. Es begleitet uns bei vielen Aufgaben, so auch beim Leben in der Ordensgemeinschaft. Wir haben zwei besondere Gelübde: Das eine lautet stabilitas loci und bedeutet, dass wir geloben, permanent an nur einem Ort zu leben. Das zweite ist die moralische Umkehr, wir leben einzig nach Gottes Anweisungen“, führt Schwester Klara aus. Obschon die Schwestern kein Schweigegelübde ablegen, gibt es festgelegte Zeiten strikter Ruhe, und auch sonst schweigen sie wann immer möglich. „Man muss wissen, wie man mit sich alleine lebt“, sagt die Schwester. In ihrer Gemeinschaft führen die 18 Schwestern des Klosters ein demütiges Leben des Schweigens und Betens.
Schwester Klara Sviderska wurde in einer katholischen Familie in der Ukraine geboren. Sie hat zwei Brüder, von denen einer ebenfalls in ein Kloster eingetreten ist, während der andere Frau und Kinder hat. Schwester Klara lebt seit 21 Jahren im Kloster in Schytomyr, davor hat sie als Ärztin gearbeitet. „Ich war ein ganz gewöhnliches Kind, war fröhlich und hatte gerne Spaß. Ich wollte immer eine Familie haben, einen guten Mann und viele Kinder. Jetzt habe ich das alles. Ich ging jeden Tag zur Heiligen Messe und betete für einen Ehemann. Einmal während der Anbetung hatte ich die Eingebung, Jesus zum Verlobten zu nehmen. Ich brauchte aber noch zwei Jahre, bis ich so weit war“, erzählt Schwester Klara. „Ich wollte nie in einem geschlossenen Kloster leben. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Eines Tages wurde mir klar, dass ich Jesus geben sollte, was Er mir zuerst gegeben hatte: mein Leben. Ich sollte nicht so leben, wie ich es wünschte, sondern nach seinem Willen.“
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“Acredito que Deus nos deu um coração maior do que o de qualquer mãe”, disse a Irmã Mari. Todos os dias, ela e outra irmã percorrem longas distâncias para visitar as famílias da sua diocese no Peru. “Às vezes deparamo-nos com muita infelicidade nas famílias, a nossa visita consola-os e eles dizem que se sentem abençoados porque dedicámos um pouco do nosso tempo para estar com eles. Às sextas-feiras, levamos a Sagrada Comunhão aos idosos. É um momento especial. A maioria tem mobilidade reduzida e lembram-se de poder ir à igreja sozinhos. Costumo responder: “Agora não precisa. O seu Amigo veio visitá-lo. Conhece-O? Sim. Jesus veio até si!” acrescentou a Irmã Mari alegremente. Além de visitar os idosos, também cuida dos adolescentes. “Lembro-me que um dia um adolescente fez uma travessura. Chamei-o e repreendi-o: “O que fizeste está errado. Eu gosto muito de ti, mas não vou permitir que voltes a fazer isso…“. Ele olhou para mim e perguntou: “Madre, gosta mesmo de mim?” Isso tocou-me. Fez-me perceber quão importante é demonstrar afecto, porque muitas vezes não o recebem das suas famílias”.
Fundada pelo Mons. Federico Kaiser, em 1961, no Peru, a congregação Missionárias de Jesus Verbo e Vítima está presente na América Latina. A sua missão é o trabalho pastoral principalmente nas zonas remotas. “Lutamos contra os inimigos mais terríveis da humanidade: a ignorância e o pecado. Eles ganharam muito terreno porque as pessoas não têm líderes espirituais”, define a sua missão. O apostolado das Irmãs faz-se em lugares onde não há sacerdote. Oferecem conforto espiritual aos que sofrem, pregam a Palavra do Senhor e ensinam o Catecismo. “Soube que pertencia a esta congregação quando as Irmãs me explicaram a sua missão e carisma. Elas descreveram-me o seu trabalho e actividades pastorais. Desde o início que senti no meu coração que o meu lugar era com elas. Visitamos as famílias nas suas casas, diariamente. Em ocasiões especiais, por exemplo na festa do seu padroeiro, visitamos as aldeias”.
“Lembro-me quando tinha 13 anos e a minha professora me perguntou: ‘Alguma vez pensaste em ser religiosa?’ Na verdade, até àquele momento nunca tinha pensado nisso. Depois, comecei a pensar muito”, contou a Irmã Mari Graciana. “Passei muitas horas diante do Santíssimo Sacramento, perguntando a Nosso Senhor o que queria de mim. Embora eu rezasse mais do que as outras meninas da minha idade, não achava que fosse diferente delas”, acrescenta. Quando era criança, a Irmã Mari frequentava uma escola católica de religiosas e cresceu numa família católica que lhe ensinou os valores cristãos. No momento em que ela teve a certeza sobre a sua vocação, a mãe deu-lhe muito apoio. “Ela disse que não havia vida mais bonita do que estar junto de Deus. Desde o início que a minha mãe ficou feliz e em paz, sabendo que eu tinha feito a escolha certa”.
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A congregação dos Sagrados Corações de Jesus e Maria foi criada em 1874, no Líbano. Contudo, as suas origens remontam à década de 1850, altura em que os missionários jesuítas estavam a evangelizar o país. Anteriormente, a vida religiosa feminina no Oriente estava associada a conventos de clausura. No entanto, as Irmãs dos Sagrados Corações de Jesus e Maria são activas nas suas comunidades locais. A congregação está presente na Síria, no Líbano, em Marrocos, na Argélia e no Chade. A sua vocação é “estar no mundo dando testemunho de Jesus Cristo para aqueles que crêem em Deus e também para os que não crêem”. Para dar testemunho da fé, as Irmãs da congregação procuram Magis, Majorem Dei Gloriam: para maior glória de Deus. “Eu escolhi entrar na congregação porque ela está ao serviço das pessoas. Cada pequena acção que fazemos é para maior glória de Deus. Uma das irmãs da minha comunidade costuma dizer que temos de servir Cristo nos outros com humildade até não haver mais nada de nós e tudo o que resta ser Ele”.
“Eu entendi o meu chamamento para a vida religiosa muito cedo”, recorda a Irmã Samia Jreij. Nasceu e cresceu em Uzeir, uma aldeia árabe na parte norte de Israel. A família era cristã e muito empenhada na Igreja. “Foi a minha mãe que me ensinou a rezar. Foi também ela que me ensinou o amor a Jesus”, contou. “A casa onde cresci era perto de uma igreja. Lembro-me que podíamos ouvir os sinos”, acrescentou. Quando era pequena, a Irmã Samia costumava passar muito tempo na igreja: “Entrei na congregação dos Sagrados Corações de Jesus e Maria no ano 2000. Lembro-me das palavras do meu pai quando lhe contei a minha decisão de abraçar a vida religiosa. Ele disse: “Como sou abençoado por apresentar um dos frutos da minha própria carne e sangue a Deus. A tua vocação é um dom de Deus.” As suas palavras estavam cheias de fé e ainda ressoam no meu coração.”
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“Missionária por excelência” é o carisma das Missionárias Clarissas do Santíssimo Sacramento. Estão presentes em 15 países do mundo como congregação missionária: México, Japão, EUA, Serra Leoa, Indonésia, Itália, Irlanda, Espanha, Costa Rica, Nigéria, Coreia, Índia, Rússia, Argentina e Vietname. As Irmãs chegaram à Nigéria na década de 70, logo após a guerra civil que devastou o país. Alguns anos depois, quando as Irmãs chegaram à Serra Leoa, a educação era proibida às meninas. Elas começaram uma campanha para aumentar a conscientização sobre a importância da educação. Construíram escolas e ateliers para ensinar às meninas trabalhos manuais que lhes poderiam ser úteis como fonte de rendimento.
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A Irmã Rita vive e trabalha na casa de Santa Clara, em Kapshagay, Cazaquistão. Aí ela e duas outras irmãs orientam um orfanato. Actualmente, cuidam de 18 crianças oriundas de famílias disfuncionais. Muitas delas sofreram violência, fugiram de casa e acabaram por tornar-se sem-abrigo. “Originalmente, viemos de famílias diferentes, mas Deus juntou-nos e agora somos uma família. Estamos sempre com as nossas crianças, 24 horas por dia, sete dias por semana. Fazemos tudo o que uma mãe faria em casa”, disse a Irmã Rita. As religiosas preparam as refeições, lavam a roupa, levam as crianças ao jardim de infância, à escola e às actividades extracurriculares, ajudam-nas com os trabalhos de casa, partilham com elas as tarefas domésticas para lhes ensinar a ser responsáveis e, claro, rezam juntas. “Cada dia com as nossas crianças está cheio de aventuras. A minha maior alegria será vê-las crescer e tornarem-se pessoas boas”, acrescenta a Irmã Rita.
“Eu escolhi esta congregação especificamente por causa da Virgem Maria. Desde muito cedo que, para mim, Maria vem sempre em primeiro lugar”, contou a Irmã Rita. A congregação das Irmãs da Imaculada Conceição da Bem-Aventurada Virgem Maria foi fundada na Polónia na década de 1850. Até aos nossos dias, a congregação está presente principalmente na Polónia, mas também em vários países da Europa de Leste, como o Cazaquistão. As religiosas orientam escolas, jardins de infância e orfanatos na maioria dos lugares onde estão presentes. Em Kapshagay, no Cazaquistão, uma das missões das religiosas é cuidar das crianças. Começou em 2001, com um sacerdote italiano que criou um centro católico na periferia da cidade. Depois de se ter instalado, começou a oferecer sopa à comunidade e verificou que vinham muitas crianças para a refeição quente. E percebeu que aquelas crianças tinham fugido de casa. Por isso, pediu às Irmãs que cuidassem delas.
A Irmã Rita Kurochkina tomou a decisão de se tornar religiosa há 10 anos. Nasceu e cresceu numa família que não praticava a fé. Aos 14 anos, tomou a iniciativa de se preparar para o baptismo. “A partir daquele dia, passei a ir à Missa todos os dias”, disse. Quando decidiu entrar no convento, a mãe não aprovou e recusou-se a dar autorização. A Irmã Rita não queria entrar na congregação sem o consentimento da mãe. Levou um ano, depois de estar longe de casa a cuidar da tia, até finalmente receber a autorização da mãe. “A minha mãe mudou de opinião quando percebeu que eu teria uma vida normal. Ela viu como eu estava infeliz por não poder entrar na congregação e agora vê como estou feliz”.
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Há alguns anos, no Ruanda, costumava haver famílias grandes e os familiares cuidavam uns dos outros, explicou a Irmã Bellancila. Essa tradição mudou. Muitos idosos agora vivem sozinhos porque os filhos vivem na cidade e outros perderam os filhos durante o genocídio. “Desde criança que eu sonhava cuidar de pessoas idosas“, disse a Irmã Cécire. “Deus escolheu-me para fazer este trabalho“, acrescenta. As oito irmãs em Masaka trabalham num centro de saúde, num jardim de infância, em escolas e também visitam pessoas nas suas casas. “O nosso povo sofre com as consequências da guerra. Perdemos muito e isso afecta-nos até hoje. Há muitos órfãos, muitos idosos abandonados, muitas famílias destruídas, é por isso que temos de espalhar o amor de Deus. Se nos amássemos como Jesus, estaríamos dispostos a ajudar os pobres, os doentes e os que mais sofrem. O amor é a coisa mais importante para uma pessoa ser livre e feliz ”.
São Vicente Pallotti, o precursor da Acção Católica e fundador dos Palotinos, destinou grandes quantias de dinheiro para os desfavorecidos. Ele criou associações para trabalhadores, escolas agrícolas, associações de empréstimo, orfanatos e lares para meninas. A sua missão era salvar tantas almas quanto possível para Cristo. “O nosso fundador era um homem muito santo. Ele ajudou os simples, os pobres, os órfãos e os doentes. Muitas jovens sentem-se atraídas pelo nosso carisma. Querem entrar na congregação porque estão impressionadas com o trabalho que as Irmãs fazem na comunidade. Além disso, sentem a alegria e o amor com que as Irmãs fazem tudo”, explicou a Irmã Bellancilla. A Irmã Cécire foi uma das pessoas que se sentiu profundamente tocada pela vida de São Pallotti. “Ele não colocou limites para ajudar as pessoas. O seu exemplo foi o que me motivou para me tornar uma irmã palotina. Oferecer a minha vida aos outros é a minha maneira de agradecer a Deus”.
“Eu poderia ter tido uma vida diferente, poderia ter casado, poderia ter tido filhos”, disse a Irmã Cécire. Esta mulher de 49 anos de Masaka, no Uganda, tem três irmãs e um irmão. Quando anunciou à família a sua decisão de abraçar o chamamento do Senhor, eles não ficaram satisfeitos. Renunciou à sua carreira profissional para se tornar religiosa. Por mais difícil que tenha sido, a Irmã Cécire afirmou que as dificuldades fortaleceram a sua vocação e a sua fé. “Eu poderia ter tido uma família, mas isso não seria suficiente para mim. O amor em mim é maior. O amor de Deus inunda-me e transborda. Sinto-me livre para amar toda a gente. A minha família é maior do que os laços de sangue. A minha família é toda a minha aldeia”, disse. “Quando amamos e fazemos tudo com amor, não nos cansamos porque ficamos felizes por partilhar o que recebemos”.
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“Sede sempre alegres. Orai sem cessar. Em tudo dai graças. Esta é, de facto, a vontade de Deus a vosso respeito em Jesus Cristo.” (1 Ts 5,16-18). O carisma monástico da ordem beneditina dá testemunho desta vocação cristã. Elas rezam e trabalham dia e noite para melhor louvar e servir o Senhor. No convento contemplativo de São Bento, em Zytomierz, as religiosas vivem em clausura e a Irmã Klara explica: “Não estamos completamente isoladas do mundo porque as nossas orações nos ligam ao mundo inteiro. Rezamos pelas pessoas de todas as nações. Ficamos cá dentro a rezar para ajudar as pessoas que estão lá fora.” A Irmã também dá um conselho: “As pessoas deviam ler a Bíblia com mais frequência, deviam ouvir Deus com mais frequência, deviam apaixonar-se por Ele. A pobreza não é apenas material, mas também quando não ouvimos Deus. Somos pobres quando fazemos o que a nossa natureza humana nos diz para fazer. Viver com Deus é ser rico. Ele é luz. Quanto mais O ouvirmos, mais a Sua luz brilhará sobre nós.”
“Normalmente, ninguém escolheria viver em pobreza, castidade e obediência a Deus. É um chamamento. A nossa vocação não é uma escolha, mas uma resposta ao chamamento do Senhor”, disse a Irmã Klara. As religiosas beneditinas vivem de acordo com a Regra de São Bento, que apresenta ensinamentos sobre as virtudes monásticas básicas, bem como directrizes para a vida diária. “O nosso primeiro dever é a oração. Acompanha várias outras responsabilidades, por exemplo, a vida comunitária. Temos dois votos especiais. Um chamado stabilitas loci, que significa que fazemos o voto de viver permanentemente num só lugar. O outro é a conversão moral, vivemos somente como Deus nos aconselha”, explica a Irmã Klara. Embora as irmãs não façam voto de silêncio, há horas de silêncio rigoroso e, noutras ocasiões, mantém-se o silêncio tanto quanto possível. “É preciso saber viver consigo mesmo”, disse a irmã. Na sua comunidade, as 18 irmãs que vivem no convento levam uma vida humilde de silêncio e oração.
Nascida no seio de uma família católica na Ucrânia, a Irmã Klara Sviderska tem dois irmãos, um que também abraçou a vida religiosa como ela, e outro casado e com filhos. Há 21 anos que vive no convento de Zytomierz. Antes disso praticou medicina. “Eu era uma rapariga normal, feliz e gostava de me divertir. Sempre quis ter uma família, um bom marido e muitos filhos. Agora tenho isso tudo. Eu costumava ir à Missa todos os dias e rezava para ter um marido. Certa vez, durante a Adoração, compreendi que deveria aceitar Jesus como meu noivo. No entanto, levei dois anos para assumir um compromisso”, disse a Irmã Klara. “Nunca quis viver num convento de clausura. Nunca pensei que o faria. Um dia vi claramente que deveria oferecer a Jesus o que Ele me ofereceu primeiro, a minha vida. Eu não deveria viver como desejava, mas de acordo com a Sua vontade”.
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